Was mir wichtig ist …

Digitalisierung ist in aller Munde. Sie verändert momentan vieles. Erleichtert und nimmt uns als Menschen verschiedenste Arbeiten ab, sodass wir uns im besten Fall auf andere Dinge konzentrieren können.

Trotzdem ist es wichtig, dass wir die Maschinen, das Internet etc. beherrschen und nicht umgekehrt. Es ist wichtig, dass wir unsere eigene Verantwortung erkennen und annehmen und sie nicht Handy und co. überlassen – wie zum Beispiel bei der Kinderbetreuung. Handys sind keine Babysitter bzw. Pädagogen, die uns als Menschen die Arbeit der Begleitung der Kinder abnehmen können. Menschen sind noch immer Wesen, die analog begreifen müssen und dies von Geburt an einfordern. Wenn nicht, dann ist das tödlich. (Edward Tronick “Still Face Experiment”, 1975; Kaspar-Hauser-Experiment unter Kaiser Friedrich; Menschenversuche bei denen Erwachsene aller Sinne beraubt komplett degenerieren)

Wichtig auch die reale und die virtuelle Welt nicht als getrennt sondern als ein großes Ganzes zu verstehen. Die digitale Welt ist eine Erweiterung zur realen Welt. Digitalität ein Werkzeug mit dem das reale Leben bewältigt werden kann. Auch wenn wir mit dem Taschenrechner ganz schnell zu Ergebnissen kommen, müssen wir eine Ahnung davon haben, ob das Ergebnis richtig sein kann. Auch wenn wir im Internet schnell die Hauptstädte aller Länder dieser Erde finden, müssen wir im Stande sein, zu verifizieren, ob das Ergebnis überhaupt richtig sein kann.

Das Schlagwort Medienkompetenz gewinnt immer mehr an Bedeutung: Wie die Technik funktioniert wissen schon junge Kinder. Wie man Inhalte kritisch hinterfragt und vor allem auch reflektiert, was alles zusammen mit einem selbst tut, müssen sie lernen. Bei aller Sorge, dass die Kinder nicht mehr in einer digitalen beruflichen Welt bestehen können werden, wenn wir nicht schon ganz früh beginnen, sie zu schulen, müssen wir auf die natürliche menschliche Entwicklung achten und ihnen auch Raum dafür geben. Bereits im Kindergarten Grundprinzipien der digitalen Welt zu erfahren und zu lernen ist gut und richtig, wenn wir die beiden Welten nicht wieder als getrennt ansehen. Kinder altersadäquat fördern und nicht überfordern. Sie in ihrem Mensch sein fördern um im digtalen Raum bestehen zu können.

Den Mensch als Mensch mit unterschiedlichen Ausprägungen zu begreifen und nicht als Computer- oder Robotermodell xy/2019. Das bedeutet für mich, dass trotz unendlicher Möglichkeiten doch nur individuell endliche Fähigkeiten zur Verfügung stehen, die dann auch genutzt und unterstützt werden können.